Was ist Cascara? Wir verraten es dir! (2024)

Na? Schon erraten, um welches Getränk es sich handelt? Richtig! Bei uns dreht sich in diesem Blogartikel alles rund um den Cascara! Allgemein ist das kein neues Getränk. Sondern verfügt über eine langjährige Tradition. Gerade in den Ursprungsländern ist der Cascara ein Getränk, welches schon bald Jahrhunderte genossen wird. Daher ist es eher eine Modeerscheinung, welche aktuell Einzug in die europäische bzw. generell in die westliche Kaffeewelt hält. Zudem bringt der Tee zahlreiche Besonderheiten mit, die dieses Getränk zu einem echten Spezifikum machen. Ich freue mich, dir diesen geschmackvollen Tee in diesem Blogartikel im Detail vorzustellen! Viel Spaß beim Entdecken wünscht dir Elias Fischbacher von der Wildkaffee Rösterei!

Cascara - Was ist das überhaupt?

Bevor wir einen weitläufigen geschichtlichen Ausflug in die Ursprünge des Getränks machen, klären wir aber erstmal, was Cascara eigentlich genau ist. Übersetzt aus dem spanischen bedeutet Cascara ganz einfach nur „Schale“. Der Name ist tatsächlich auch Programm! Es ist im Endeffekt „nur“ die Schale, die normalerweise den Kern der Kaffeekirsche, die Rohkaffeebohne, ummantelt. Genauer genommen ist es das gesamte Fruchtfleisch der Kaffeekirsche, welches im getrockneten Zustand zu Cascara weiterverarbeitet wurde. Ähnlich wie die Kaffeebohne, die du wohl eher im gerösteten Zustand kennst, enthält auch die Frucht Koffein. Daher ist es ein Getränk, der mit belebender Wirkung daherkommt. Die getrocknete Frucht wird dabei als Tee aufgegossen & getrunken.

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Cascara - So wird er genau hergestellt

Um besonders wohlschmeckenden Cascara produzieren zu können, werden ausschließlich reife Kaffeekirschen verwendet. Die reifen Früchte erkennt man an der glänzend knallgelben oder feuerroten Farbe. Haben die Kirschen diese Farbe erreicht, sind sie bereit für die Ernte. Der Prozess von der Blüte, bis zur fertigen Frucht dauert dabei rund 11 Monate. Danach werden die Kirschen aufbereitet. Das Fruchtfleisch wird vom Kern getrennt. So entsteht der Rohkaffee & eben die Basis für den Cascara.

Damit auch wirklich Cascara erzeugt werden kann, muss der Kaffee entweder Natural oder Washed aufbereitet werden. Bei der Natural Aufbereitung werden die Kirschen so lange in der Sonne getrocknet, bis der Kern ganz einfach von der Frucht getrennt werden kann. Bei der Washed Aufbereitung wird das Fruchtfleisch von der Bohne gewaschen. Für den Cascara muss das Fruchtfleisch dann nur noch getrocknet werden.

Wichtige Merkmale!

Damit du deinen Tee aus Kaffee auch bedenkenlos genießen kannst, solltest du wie auch beim Kaffee darauf achten, dass die Qualität stimmt! Vor allem eine transparente Handelskette ist hierbei eine große Hilfe. So kannst du direkt nachvollziehen, woher dein Tee genau kommt & welcher Varietät er entstammt sowie wie die Kaffeekirschen nach der Ernte aufbereitet wurden.

Vor allem der Anbau der Kirschen nach den Prinzipien des Organic Farmings sollten hierbei im Vordergrund stehen. Dieser Fakt garantiert, dass die Kaffeebäume nicht mit chemischen Pestiziden behandelt wurden, sondern ausschließlich mit biologischen Mikroorganismen. So entsteht nicht nur eine besonders gute Cascara & Kaffeequalität, sondern auch ein einzigartiges Geschmacksbild. Mehr zum Geschmack von Cascara erfährst du aber später.

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Der Ursprung des Cascaras

Die erste Form des Cascaras wurde aber schon bei der Entdeckung des Kaffees in Äthiopien getrunken. Im 9. Jahrhundert entdeckte ein Ziegenhirte namens Kaldi die Kaffeekirsche. Er erzählte den örtlichen Mönchen von seiner Entdeckung. Die Mönche probierten die Kaffeekirsche und empfanden sie als nicht sonderlich geschmackvoll, daher warfen sie die Kaffeekirschen einfach ins Feuer. Es breitete sich ein Duft nach geröstetem Kaffee aus, den die Mönche als geschmackvoll empfanden. Sie nahmen die angebrannten Kirschen aus dem Feuer & bereiteten einen Aufguss zu.

Dieser Aufguss war wohl eine Mischung aus gerösteter Kaffeebohne & Cascara. Von dort startete wohl die Reise beider Getränke, also Kaffee & Cascara, hinaus in die Welt. Gerade in den Ursprungsländern entwickelte sich dieser Tee zu einem beliebten Getränk. Besonders beliebt ist er im Jemen & in Mittelamerika. Im Jemen wird er als Quishar bezeichnet & mit Zimt, Kardamom, Zucker, Milch & Ingwer gemischt & genossen. In Mittelamerika wandern Ingwer & Honig mit in den Aufguss. Dort wird es als Alternative zu teurem Kaffee in der Breite der Bevölkerung genossen.

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Wie schmeckt Cascara?

Bereits in der Einleitung habe ich erwähnt, dass der Kaffeefrucht-Tee mit dem eigentlichen Kaffee recht wenig gemein hat. Dieser Fakt setzt sich auch geschmacklich fort. Cascara hat geschmacklich überhaupt keine Ähnlichkeiten mit Kaffee. Man sollte ihn eher als Tee ansehen & auch so bezeichnen, denn sowohl die Zubereitung als auch der Geschmack kommen verschiedenen Teesorten sehr nahe. Den Geschmack kann man als eher sanft bezeichnen.

Im Tassenprofil finden sich feine, süße Nuancen von Honig & Zitrusfrüchten wieder. Oftmals erinnert der Geschmack auch an Eistee. Wichtig zu erwähnen ist aber, dass jeder Cascara unterschiedliche Geschmackswelten mit sich bringen kann. Wie beim Kaffee ist auch der Tee von der Kaffeevarietät, der Aufbereitung & vom Ursprungsland abhängig.

So funktioniert die Cascara Zubereitung

Allgemein kann die Zubereitung in zwei verschiedenen Varianten erfolgen. Die Unterschiede sind ziemlich einfach: Entweder heiß oder kalt!

Für 500ml Tee benötigst du 10g Kaffeekirschen und 500ml rund 96 Grad heißes Wasser. Die trockenen Kirschen können dabei direkt im Wasser aufgebrüht werden. Die Ziehzeit beträgt zwischen 7 & 12 Minuten, je nachdem wie intensiv du dein Erlebnis bevorzugst.

Die kalte Zubereitung funktioniert genau gleich. Stelle den Cascara einfach für eine Nacht in den Kühlschrank & genieße ihn am nächsten Tag als spritzige Eistee-Alternative!

Deinen Tee kannst du noch mit verschiedenen Zutaten garnieren. Besonders beliebt sind orientalische Gewürze wie Zimt & Kardamom sowie Honig oder Milch. Aber auch verschiedene Fruchtsäfte oder Limonaden werden dem spritzigen Teegetränk beigemischt.

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Wie viel Koffein steckt drin?

Eine Frage, bei der sich die Geister scheiden. Die einen behaupten er sei nur ein Fünftel so stark wie eine Tasse Kaffee, die anderen legen ihm bis zu achtmal mehr Koffein als Kaffee an. Eine Schere, die sich ziemlich weit auseinanderbewegt. Aber erstmal allgemein, Cascara enthält den belebenden Wachmacher Koffein. Das Koffein dient der Kaffeepflanze & auch den Kaffeekirschen als Schutz vor Schädlingen.

Daher unterscheidet sich der Koffeingehalt der Kaffeekirschen auch je nach Sorte & Ursprungsland. Während ein Cascara aus dem äthiopischen Hochland relativ wenig Koffein enthält, ist es bei einem niedriger gewachsenen Kaffeebaum, wie in Kolumbien etwas weniger Koffein. Aber nochmal zurück zum generellen Koffeingehalt. Dass Cascara erheblich mehr Koffein enthält, als der Kaffee ist aber ein großer Mythos! Er enthält, je nach Sorte, rund ein Achtel des Koffeingehalts von Kaffee.

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Fazit!

Der Cascara hat zumindest geschmacklich & optisch gar nichts mit Kaffee zu tun. Betrachtet man die Geschichte & die wirtschaftliche Bedeutung für die Kaffeebauern näher, so merkt man aber schnell, dass beide Erzeugnisse dem gleichen Ursprung entstammen. Beide durchliefen eine ähnliche Geschichte & bei beiden Produkten sorgen dieselben äußerlichen Eigenschaften für verschiedene Geschmacksnoten im Tassenprofil. Der Cascara ist dabei eine wohlschmeckende Teealternative, die tatsächlich auch mit einem höheren Koffeingehalt daherkommt. Dadurch hat er eine belebende Wirkung & kann durchaus als Kraftbündel bezeichnet werden. #staywild

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